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Als sich Christian (2. von links)  vor der Sommerpause an einem der wenigen lauschigen Juli-Abende beim Stammtisch unserem Ortsverein vorstellte, war er 24 und designierter Bundestagskandidat für den neuen Bundestagswahlkreis 224: Landkreis Starnberg, Landsberg und Germering. Inzwischen ist er ein Vierteljahrhundert alt und bei der Nominierungskonferenz am 13.09.2016 in Wörthsee mit über 90 Prozent Zustimmung gewählt worden.

Bei seiner Vorstellung im Augustiner am See fragte sich manche(r) Delegierte(r) im Saal, wann dieser junge Mann denn mal schlafe, bei all den Aktivitäten: Masterstudiengang der Volkswirtschaftslehre in Augsburg, Gemeinderat und Jugendreferent der Gemeinde Gilching, Ortsvereinsvorsitzender der Gilchinger SPD, stellvertretender Kreis-SPD-Vorsitzender, Jugend-Tischtennistrainer des SV Gilching und 450-Euro-Jobber im Büro von MdL Kathrin Sonnenholzner. Sie erklärte dann auch in ihrer Laudatio, dass sie nun wisse, für welche Menschen das G8 konzipiert worden sei …

Dabei ist Christian kein “nerdiger” Überflieger, sondern ein sehr geerdeter, sympathischer junger Mann, der nicht nur mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen steht, sondern — und das finde ich als Lektorin fast noch besser — druckreif zu jedem Thema etwas zu sagen hat und besonders zu solchen, die ihm am Herzen liegen.

Bei der anstehenden Rentenreform müsse man die Jüngeren mehr im Blick haben, meinte er bei unserem Stammtisch im Alten Wirt in Hechendorf. Vielleicht wäre direkte Hilfe zum Erwerb eines Eigenheims etwas, das die junge Generation griffiger findet, als jahrzehntelanges “Riestern”. Grundsätzlich sei es wichtig, im Rahmen des Sozialen Wohnungsbaus auch den Anteil der Haus- und Wohnungseigentümer in Deutschland zu erhöhen, um Mietwucher und Altersarmut entgegenzuwirken.

Auf jeden Fall könne man davon ausgehen, dass der Druck auf den Wohnungsmarkt auch in den kommenden Jahrzehnten anhalten werde. Es müsse nicht Krieg und Vertreibung sein, fuhr Christian fort, der die Menschen dazu bringt, ihre Heimat zu verlassen. Der Klimawandel sei nicht mehr wegzudiskutieren … Deshalb würden die Themen Asyl und Einwanderung noch lange auf der Agenda bleiben und sollten besonnen angegangen werden. Nicht hilfreich sei in jedem Fall eine Ghettoisierung, indem man Flüchtlingsheime vor den Toren der Städte baut. Ein Einwanderungsgesetz sei überfällig …

Auch in Sachen Kommunalfinanzierung müsse man neue Wege gehen, meinte Christian, der bereits seit mehreren Jahren Gemeinderat in Gilching ist. Es könne nicht sein, dass sich Nachbargemeinden in ihren Gewerbesteuerhebesätzen gegenseitig unterbieten, nur um dann Finanzierungsprobleme beim Haushalt zu bekommen. Dieses Problem gelte es auch auf Bundesebene zu lösen: zum Beispiel, indem man durch die Erhöhung des zugewiesenen Einkommenssteueranteils den Handlungsspielraum der Kommunen vergrößert.

Bei der Koalitionsfrage ist Christian nach fast allen Seiten offen, ohne jedoch sein Credo aus den Augen zu verlieren: Solidarität!

Bei den Grünen wäre er ein Realo, der selbst dem bundesweiten CETA-Entscheid noch eine versöhnliche Note abringen konnte. “In der SPD wurde dieses Thema wenigstens offen diskutiert …”, liest man auf seiner Web-Seite. Andere, die beinah doppelt so lange der SPD angehörten wie Christian Lenze zählt, warfen nach dem Konvententscheid das Handtuch.

Die alte Tante SPD braucht viel mehr junge Leute wie Christian, der sich für den Wahlkampf eine positive, solidarische Stimmung wünscht und auf den Ausstausch mit den Ortsvereinen setzt. Damit in entscheidenden Momenten ein geschlossenes Bild vermittelt würde, sagte er bei unserem Stammtisch, das auch der Realität entspräche.

Unsere Unterstützung hat er!

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Marion Koppelmann

Im Namen des SPD OV Seefeld

Landtagsabgeordnete Kathrin Sonnenholzner und der Vorsitzende der Starnberger SPD-Kreistagsfraktion, Dr. Manfred Miosga begrüßen die späte Erkenntnis der Bayerischen Staatsregierung, die Teilfortschreibung des Landesentwicklungsprogramms (LEP) so zu konkretisieren, dass “eine Öffnung für den Geschäftsreiseflugverkehr nicht in Betracht kommt.” “Hätte die Staatsregierung vor drei Jahren auf die SPD gehört, wäre diese Formulierung bereits im jetzigen LEP festgeschrieben. Es bleibt zu hoffen, dass die Gerichte auf der Basis des dann geänderten Entwurfs entscheiden können und nicht auf der Rechtsgrundlage zum Zeitpunkt der Antragsstellung der EDMO”, so Sonnenholzner.