Herzlich willkommen beim SPD-Ortsverein Seefeld
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Ihr SPD-Ortsverein in der Gemeinde Seefeld
Aktuell

Von links: Prof. Dr. Martin Dameris, Wolfgang Niemann, Ute Dorschner, Dr. Brigitte Altenberger, Marion Koppelmann, Angela Pflügler
Mit einer Spatengabel, die gleichzeitig ein Tischchen zum Abstellen des nach getaner Arbeit wohlverdienten Getränks bietet, einem Einkaufsgutschein für den Seefelder Wochenmarkt und einem Buchgutschein eines Verlags mit ökologisch geprägtem Portfolio bedankte sich der SPD-Ortsverein am 2. März 2021 bei Ute Dorschner für ihr jahrzehntelanges Engagement. Corona-bedingt fand die Ehrung im kleineren Kreis und auch erst ein knappes Jahr nach dem selbst bestimmten Ausscheiden Ute Dorschners aus dem Seefelder Gemeinderat statt.
Von 1990 bis 2020 im Gemeinderat
Seitdem die damalige Bürgermeisterkandidatin der SPD und jetzige Schatzmeisterin des Ortsvereins Angela Pflügler Ute Dorschner 1989 anrief, um zu fragen, ob sie bei der Kommunalwahl 1990 auf der SPD-Liste für den Gemeinderat kandidieren wolle, ist Ute Dorschner obwohl parteifrei sozusagen zum Urgestein des SPD-Ortsvereins geworden.
Als Enkelin eines Försters in einem Haus mit großem Garten, einem gewerkschaftlich aktiven Vater und einer Gartenbau-begeisterten Großmutter und Mutter in Nordrhein-Westfalen aufgewachsen, setzt sich Ute Dorschner bis heute für Naturschutz, Soziales und Kommunalpolitik ein. Durchs Lehramtstudium kam sie nach Bayern. Von 1990 bis 2020 war sie durchgehend für die SPD im Gemeinderat Seefeld tätig und wäre es jetzt sicher noch, hätte sie nicht entschieden, dass alles seine Zeit hat.
In den vergangenen gut vierzig Jahren Seefelder Kommunalpolitik hatte die SPD im Ort nie die Mehrheit, zeichnete sich aber immer durch kreative Ideen, Hartnäckigkeit bei deren Umsetzung und „einen langen Atem“ aus, um die angestoßenen Projekte zu begleiten und zum Erfolg zu führen. 30 Jahre lang war Ute Dorschner daran maßgeblich beteiligt.
Deshalb seien hier einige der Projekte genannt, die entweder auf ihre Initiative zurückgehen oder ohne sie so nicht stattgefunden hätten.
- PilsenseeNachrichten: Zeitung des Ortsverein der SPD Seefeld. Seit Februar 1976 bis heute informiert der SPD-Ortsverein darin regelmäßig über das Geschehen in Seefeld, seit mehr als 20 Jahren ist Ute Dorschner die Chef-Layouterin.
- Umweltfeste und andere Feste: auch einige SPD-Feste stiegen mit ihr, wie zum Beispiel im Sommer 1989 das SPD-Fest an der ehemaligen Wendeschleife des Riedfelds oder 1997 das erste Seefelder Bahnhofsfest mit der „Charivari Jazzband“ aus München. Damals war der Bahnhof noch nicht im Besitz der Gemeinde, das Fest sollte aber einen Anstoß dazu geben; 2015 war Ute Dorschner Mitorganisatorin des Willkommensfests der Gemeinde.
- Bürgerbus 1997 – 2017, Idee: Ute Dorschner
- Agenda-Gruppe „Schutzgemeinschaft Aubachtal e.V.“: 1. Vorsitzende seit 1990 ist Ute Dorschner
- Ortsbild/Leitbild: zwei Anträge, die zunächst von der Mehrheit im Gemeinderat abgelehnt wurden. Der dritte Anlauf scheint nun erfolgreich zu werden, allerdings unter dem Namen „Ortsbild“.
- Energiesparende Straßenbeleuchtung: Der erste Anstoß dazu kam von Ute Dorschner.
- „Tempo-30-Zonen“: ab ca. 2011, maßgeblich beteiligt war u.a. Ute Dorschner
- Blühstreifen: ab 2012, die Idee und mehrere Anstöße dazu kamen von Ute Dorschner
- Erster Versuch, alternative Wohnformen zu etablieren: Antrag der SPD-Fraktion u.a. mit Ute Dorschner 2013
- Erbpacht statt Verkauf von Gemeindegrund: seit ca. 2014 Forderung der SPD an den Gemeinderat.
Aber Ute Dorschner kann nicht nur Gemeinderätin. Bis Ende der 1990er Jahre arbeitete sie aktiv bei „Proasyl Wörthsee“ mit. Ende 2014 gründete sie mit anderen die Seefelder Agenda-Gruppe „Integration und Asyl“, die sich um die Einbindung von Neuzugezogenen genauso kümmert wie um Flüchtlinge. Durch ihre freundliche, zugewandte Art gelingt es ihr immer wieder, Menschen ein- und aufzufangen und für die gute Sache zu begeistern. Dass Gemeinderat Prof. Dr. Martin Dameris zur SPD Seefeld kam, ist ihr genauso zu verdanken wie der Einritt der Ortsvereinsvorsitzenden Marion Koppelmann. Die parteifreie Gemeinderätin Dr. Brigitte Altenberger sieht in Ute Dorschner ein Vorbild für die Arbeit im Gemeinderat und der Gemeinde.
Alle Mitglieder der SPD Seefeld sind froh, dass Ute Dorschner ihnen auch zukünftig mit Rat und Tat zur Seite stehen wird.
Text: Marion Koppelmann
(c) Foto: privat; Aktivistinnen und Aktivisten des Sozialdemokratischen Energiewende-Appells
Pressemitteilung vom 1. Dezember 2020
2000 beschloss der Deutsche Bundestag das äußerst erfolgreiche Erneuerbare Energien Gesetz (EEG), das inzwischen von über 100 Ländern weltweit in ähnlicher Form kopiert wurde. Hauptinitiatoren waren die Bundestagsabgeordneten Hans-Josef Fell (Grüne) und Hermann Scheer (SPD). Ende 2018 initiierte dessen Tochter und Bundestagsabgeordnete Nina Scheer den „Sozialdemokratischen Energiewende-Appell“ (www.energiewende-appell.de) mit dem Ziel, der Energiewende- und Klimaschutz-Politik der Bundesrepublik einen deutlichen sozialdemokratischen Stempel aufzudrücken. SPD-Mitglieder, auch aus Seefeld, und Interessierte aus ganz Deutschland trafen sich – bis Ende Februar in Berlin, seit Corona-Beginn online – zu einer Reihe von Konferenzen.
Daraus entstand die Verhandlungsgrundlage der SPD-Bundestagsfraktion für die derzeit laufenden Beratungen mit CDU und CSU über die EEG-Novelle. Dabei geht es u.a. um die sogenannten Ü20-PV-Anlagen, die ab 2000 in Betrieb gegangen sind, und auch im Landkreis Starnberg auf privaten Dächern installiert wurden. Wird keine neue bessere Regelung getroffen, werden allein im Landkreis in den nächsten 5 Jahren 454 PV-Anlagen mit einer installierten Gesamtleistung von über 3.000 Kilowatt-Peak (kWp) wegen Unwirtschaftlichkeit vom Netz genommen. Das ist regenerativ erzeugter Strom für etwa 840 Haushalte.
Die wichtigsten Forderungen der Verhandlungsgrundlage:
- Bedingt durch die Sektorenkopplung, d.h., immer mehr Anwendungen werden mit Strom betrieben, müssen die Ausbauziele für Windkraftanlagen (WKA) und Photovoltaik deutlich erhöht werden.
- Die gesamte Energieversorgung ist auf dezentrale Strukturen auszurichten.
- Anwendung der europäischen Vorgabe Renewable Energie Directive II (RED II) schon jetzt. Darin ist u.a. geregelt, dass der Eigenverbrauch regenerativ erzeugter Energie von Abgaben zu befreien ist.
- Bessere Beteiligungsmöglichkeiten für Bürger und Kommunen.
- Installation von Speichern in allen Größenordnungen, damit erneuerbar erzeugte Energie nicht verloren geht.
- Wirtschaftlichen Weiterbetrieb für Windenergie- und PV-Anlagen ermöglichen, die nach 20 Jahren aus der EEG-Förderung fallen.
- Leistungssteigerung (Repowering) für WKA’s ermöglichen.
- Vereinheitlichung der Vorgaben für die Errichtung von WKA’s, bundesweit und wissenschaftsbasiert.
- Ausschreibungen so gestalten, dass auch kleinere Unternehmen oder Genossenschaften zum Zug kommen können.
Die Verhandlungsgrundlage der SPD-Bundestagsfraktion sowie weitere Ergebnisse des Sozialdemokratischen Energiewende-Appells finden Sie [hier] auf unserer HomePage [weiter unten, in getrennten Beiträgen].
Ernst Deiringer,
Mitinitiator des Energiewende-Appells und stellvertretender SPD-Ortsvereinsvorsitzender Seefeld